Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Windkraftausbau: Bürgermeister fordert Beteiligung der Bürger

Dialog mit Schöfweger Bürgermeister

10.11.25 –


Am Freitag vor Allerheiligen trafen sich der grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl und Bürgermeister Martin Geier (Freie Wähler) im Schöfweger Rathaus zu einem konstruktiven Gedankenaustausch.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die drängenden Herausforderungen der Gemeinde sowie deren zukünftige Entwicklung – insbesondere vor dem Hintergrund der kommunalen Finanznot und der Energiewende.

Schuberl unterstrich die Notwendigkeit, dass Kommunen deutlich höhere finanzielle Mittel von der Landesregierung erhalten müssten, um ihre Aufgaben nachhaltig erfüllen zu können. „Die Gemeinden tragen eine immense Verantwortung für die Daseinsvorsorge, doch ohne ausreichende Unterstützung des Freistaats stoßen sie an ihre Grenzen“, betonte der Abgeordnete.

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf dem Ausbau der Windkraft im Bayerischen Wald. Trotz unterschiedlicher Standpunkte in der Detailfrage zeigte sich Schuberl offen für die Position des Freie Wähler-Landesvorsitzenden und Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger, wonach die tatsächliche Flächeninanspruchnahme durch Windräder oft überschätzt werde. „Um der sich verschärfenden Klimakrise wirksam zu begegnen, ist die Windkraft ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende – auch in unserer Region“, erklärte Schuberl. „Allerdings muss der Ausbau mit Augenmaß, unter Einbindung der Kommunen und mit genossenschaftlichen Beteiligungsmodellen für Bürgerinnen und Bürger erfolgen.“

Auch Bgm. Geier unterstützt eine Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger vor Ort: „Wenn die bayerischen Ziele bis 2035 rund 1,8 Prozent der Landesfläche als Windvorranggebiete auszuweisen nicht erreicht werden, droht die Umsetzung im privilegierten Verfahren – ohne kommunale Mitsprache und ohne Beteiligung der Bevölkerung.“ In solchen Fällen könnten Windräder durch Investoren errichtet werden, ohne dass Gemeinden Einfluss auf Standortwahl oder Beteiligungsmodelle hätten.

„Das kann nicht im Sinne einer nachhaltigen und akzeptierten Energiewende sein“, so Geier. Deshalb setzt er sich klar für ein kooperatives Beteiligungsverfahren ein: „Nur wenn Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden, entsteht aus Protest Beteiligung – und aus Fremdbestimmung echte Mitgestaltung.“

Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass eine kooperative Lösung im Sinne der Gemeindeentwicklung und des Klimaschutzes angestrebt werden müsse.

 

Pressemitteilung

 

Kategorie

Vor Ort | Windkraft

Keine Neuigkeit und Veranstaltung versäumen?

Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.