Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Antrittsbesuch

Gespräch mit Landrat Dr. Ronny Raith in Regen

28.08.24 –

Die Themen Frauenhaus, Demokratieförderung und Energiewende standen neben dem Nahverkehr und der finanziellen Situation des Landkreises im Zentrum des Gesprächs des grünen Landtagsabgeordneten Toni Schuberl mit dem Regener Landrat Dr. Ronny Raith.

„Wir müssten die Anzahl der Frauenhausplätze in Niederbayern um die Hälfte erhöhen, damit wir überhaupt die Mindestversorgung sicherstellen können,“ sagte Schuberl. Hier sei der Raum Passau vorbildlich, da dort ein vollwertiges und großes Frauenhaus betrieben werde. Für den Landkreis Regen gebe es zwar Wohnungen als Notunterkünfte, die aber nicht rund um die Uhr betreut werden. „Die Regener Lösung hat durchaus funktioniert,“ betonte Landrat Raith, dennoch werde er das Thema für die nächste Landrätekonferenz in Niederbayern auf die Tagesordnung setzen. „Ideal wäre eine gemeinsame Lösung durch mehrere Landkreise, damit wir die notwendige Kapazität erreichen,“ sagte Dr. Raith. Es sei aber völlig unstrittig, dass es ein ausreichendes Angebot für Frauen geben müsse, die von Gewalt betroffen sind.

Das Ende des Projekts „Demokratie leben“ bedauert der grüne Abgeordnete sehr und bittet um gleichwertige Ersatzprojekte. „Gerade jetzt müssen wir die Demokratie auf allen Ebenen und mit allen Formaten verteidigen,“ ist Schuberl überzeugt. „Wir sind da dran und arbeiten Projekte aus, um das Thema Demokratie in der Mitte der Gesellschaft zu diskutieren und zu stärken,“ antwortete daraufhin Dr. Raith. Angesprochen auf ein kunstpädagogisches Projekt in Kollnburg, das über das Programm „Aller.Land“ gefördert wird, bestätigte der Landrat, dass dies vom Landkreis unterstützt werde.

Die Einrichtung einer Energiegesellschaft im Landkreis begrüßt Schuberl sehr. „Wir brauchen mehr Tempo und wir müssen auf allen Ebenen aktiv werden,“ betonte der Abgeordnete. Und durch die Gründung dieser Gesellschaft halte der Landkreis als öffentliche Einrichtung die Geschicke auch in der eigenen Hand. Die Energiewende müsse dezentral bleiben und dürfe nicht wieder durch größere Konzerne kontrolliert werden. Hier gehe der Landkreis Regen den richtigen Weg und sei Vorbild für andere Regionen.

Pressemitteilung

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