Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Antrittsbesuch in Thurmansbang

13.08.24 –

 

Der grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl traf den neuen Thurmansbanger Bürgermeister Stefan Wagner zu einem ersten offiziellen Antrittsbesuch.
Zu Beginn überraschte der Heimatgeschichtsforscher Schuberl mit einem Exemplar seines Eginger Jahrbuchs aus dem Jahr 2011. Darin wird auch die Familie Wagner vom Passauer Hof in Eging, die Vorfahren des Bürgermeisters, thematisiert. Und es hat sich dabei sogar herausgestellt, dass Schuberl und Wagner Cousins dritten Grades sind. Dies sei aber so weit entfernt, dass es eigentlich schon nichts mehr bedeute, betont Schuberl. Dennoch waren sich die beiden Politiker, obwohl unterschiedlicher Parteizugehörigkeit, inhaltlich bei allen besprochenen Punkten zumindest grundsätzlich einig.

Neben den Themen kommunale Klimaanpassung, Klimaschutz, Energiewende und Wärmewende, die zunehmend an Bedeutung gewinnen werden, wurden auch die Herausforderungen beim Übergangswohnheim angesprochen. Aktuell wohnen dort 140 Personen, die einen Aufenthaltstitel haben und noch auf eine Wohnung warten. Ausgelegt sei das Heim aber auf 181 Personen. „Das ist für eine Gemeinde dieser Größe eigentlich zu viel“, findet Schuberl. Besser wäre seiner Meinung nach eine gleichmäßig Verteilung kleiner Gruppen über alle Gemeinden, statt sie an wenigen Orten zu zentralisieren. Hier müsse die Regierung von Niederbayern in Zukunft anders handeln.
Die Schwierigkeiten bei den Busfahrten mit den Kindern aus dem Heim seien einigermaßen gelöst, erklärte Wagner, die mehrfache mutwillige Betätigung des Feuermelders vor Kurzem solle in Zukunft vermieden werden. Es brauche bei einer Einrichtung dieser Größe eine Ansprechperson vor Ort, die rund um die Uhr anwesend ist. „Letztlich brauchen wir mehr sozialen Wohnungsbau, auch am Land,“ fordert Schuberl, „denn dann könne die Integration erst gelingen.“ Solange die Menschen nur vorübergehend in einem Übergangswohnheim seien, bis sie irgendwo eine Wohnung gefunden haben, sei es schwierig sie in die Dorfgemeinschaft aufzunehmen, da nicht klar sei, wie lange sie überhaupt da sein werden.

Ein weiteres Thema sei die Förderung des Thurmansbanger Sportvereins gewesen. „Der SV bräuchte eine Unterstützung für eine Verbesserung der bestehenden Gebäude,“ sagt Schuberl. Der SV Thurmansbang sei gerade sehr erfolgreich und ziehe viele junge Fußballer aus der ganzen Umgebung an. Bürgermeister Wagner erzählte, dass er bereits Kontakt aufgenommen habe, um herauszufinden, wie die Gemeinde hier unterstützen könne.

Das zentrale Thema des Gesprächs war jedoch die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung. „Hier haben wir die größten Herausforderungen,“ sagte Wagner, „man kann sagen: Die Hütte brennt.“ Genaue Zahlen seien noch nicht seriös herauszufinden, aber es werde sich um viele Millionen Euro an Investitionskosten handeln, die in den nächsten Jahren anfallen werden. „Hier brauchen wir Unterstützung auf allen Ebenen,“ bat der Bürgermeister. „Ich stehe hier klar hinter Thurmansbang, denn solch ein Aufwand kann nicht ganz allein von einer Gemeinde getragen werden,“ sagte Schuberl, „hier müssen alle örtlichen Abgeordneten, egal welcher Partei, für unsere Heimat zusammenhalten.“

Pressemitteilung

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