Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Auf ein Bier mit Toni Schuberl

Solidarität in Grafenau

17.03.25 –

 

Die Bundestagswahl, insbesondere das Ergebnis der AfD im Bayerischen Wald, war das beherrschende Thema der Grafenauer, die sich mit dem Grünen-Abgeordneten Toni Schuberl auf ein Bier im Gasthaus Stodbär getroffen hatten. 

Das Erstarken der AfD besorgte die anwesenden Bürger sehr. Schuberl teilt diese Sorgen. Die AfD bezeichnete er als radikal und gefährlich. Mehrfach habe er im Landtag deren Abgeordnete aufgefordert zu erklären, wen sie meinen, wenn sie die millionenfache Abschiebung von Menschen fordern. Eine Antwort gab es nie. „Es gibt in Deutschland nämlich nur etwa 220.000 ausreisepflichtige Ausländer, wovon die meisten geduldet seien, weil eine Abschiebung in das Heimatland nicht möglich sei. Straftäter sind nur ein kleiner Bruchteil. Wer also Millionen vertreiben möchte, meint in erster Linie die legal hier wohnenden, integrierten Menschen, unsere Nachbarn, Freunde und Kollegen, die Schulfreunde unserer Kinder“, erklärte Schuberl seinen Gästen.

Noch schlimmer sei das rassistische Volksverständnis, das die AfD-Abgeordneten im Landtag ganz offen in ihren Reden propagieren. Die AfD als Partei stehe dahinter, wie der Parteitagsbeschluss von Greding zeige. „Im Beschluss reden sie vom „autochthonen“ deutschen Volk. Das bedeutet nichts anderes als reinrassig. Rassenwahn und Ariernachweis brauchen wir nicht nochmal!“ betont Schuberl während der Bürgersprechstunde.

Auf die Frage, was ihm jetzt Hoffnung mache, antwortete der Grünen-Abgeordnete: „Ich habe die Hoffnung, dass die Wähler der AfD die Pläne zur millionenfachen Vertreibung unserer Mitbürger nicht kennen, nicht ernst nehmen oder es nicht glauben wollen,“ sagt Schuberl. „Ich hoffe, dass viele das Kreuz bei der AfD nur als Denkzettel oder als Botschaft an die demokratischen Parteien sehen.“ Dies sei aber brandgefährlich, da sich rassistische Denkweisen und Forderungen immer mehr durchsetzen, je stärker die AfD werde. „Unsere Antwort hierauf ist Solidarität mit unseren Mitbürgern, die bedroht werden, weil sie aus dem Ausland stammen, schwul oder links sind“, betont Schuberl.

Pressemitteilung

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