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07.08.20 –
Die beiden Abgeordneten der Grünen aus Niederbayern, Rosi Steinberger und Toni Schuberl nennen es einen Skandal, dass die Oberflächengewässer in Niederbayern immer noch in einem schlechten ökologischen Zustand sind. Dabei ist Bayern seit dem Jahr 2000 dazu verpflichtet, alle Gewässer in einen guten Zustand zu überführen.
„Nun haben wir 2020, und es ist fast nichts passiert“, ärgert sich Rosi Steinberger, die im Landtag dem Umweltausschuss vorsitzt. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie schreibt vor, dass alle Oberflächengewässer bis 2015, in Ausnahmefällen bis 2027, in einem guten ökologischen Zustand sein müssen. Aktuelle Untersuchungen des Landesamts für Umwelt* zeigen, dass dieser gute ökologische Zustand in Bayern bei den allermeisten Flüssen und Bächen auch bis 2027 wahrscheinlich nicht erreicht wird. Toni Schuberl: „Die schwarz-orange Koalition kümmert sich in Bayern nicht um die Ökologie unserer Gewässer.“ Bayern sei schon seit fünf Jahren im Verzug, die Wasserrahmenrichtlinie endlich zu vollziehen. Und auch mit der Fristverlängerung bis 2027 werde es nicht viel besser. In Niederbayern gibt es nur ein paar kleinere Flüsse im Bayerischen Wald, die in einem guten Zustand sind. „Aber wo bleibt die Isar ab Landshut, wo bleibt die Vils, die Laaber oder die Gaißa. Eindringlich fordern Steinberger und Schuberl die Söder-Regierung auf, sich endlich um die Qualität unserer Gewässer zu kümmern. „Es geht hier nicht nur um irgendeine Europäische Richtlinie, es geht um unsere Natur, unsere Lebensgrundlagen und um unsere Heimat."
* Die vorläufigen Ergebnisse der Risikoanalyse für Oberflächengewässer finden Sie HIER
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