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21.11.19 –
Die Grünen-Landtagsabgeordneten Cemal Bozoğlu und Toni Schuberl kritisieren die Errichtung eines Kriegerdenkmals für deutsche Kriegsverbrecher im polnischen Bytom scharf. „Das ist entlarvend für die AfD“, betont Bozoğlu, Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus in der bayerischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, „denn ganz oben bei den Spendern des Gedenksteines stehen der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Protschka und die Junge Alternative Berlin. Die rechtsextreme Gesinnung der AfD wird immer deutlicher. Höchste Zeit, dass diese Partei vom Verfassungsschutz beobachtet wird.“
Toni Schuberl, Landtagsabgeordneter aus Niederbayern, fällt vor allem die Beteiligung der Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf auf: „Wir erleben diese Burschenschaft schon lange als einen Hort von Verfassungsfeinden. Nicht umsonst beobachtet der bayerische Verfassungsschutz diese Leute. Das sie jetzt gemeinsam mit der AfD auf einem Gedenkstein in Polen stehen, zeigt, wie weit ihre gefährlichen Netzwerke reichen. Zumal die NPD-Jugendorganisation auch zu den Spendern gehört.“
Als Initiator des Gedenksteins ist der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) in Polen angegeben, welcher sich jedoch deutlich von dem Vorgehen und den Spendern distanziert. Auf dem Kriegerdenkmal wird nicht nur den Deutschen Soldaten in den Weltkriegen gedacht, sondern auch den Selbstschutz- und Freikorpskämpfern. Diese haben gemeinsam mit der SS und der Polizei zahlreiche Kriegsverbrechen begangen.
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