Holunderknabenkraut am Brotjacklriegel

Streng geschützte Art hier beinahe einzigartig

24.05.22 –

Der grüne Abgeordnete Toni Schuberl freute sich über hohen Besuch in Zenting. Stolz konnte er der Vorsitzenden des Umweltausschusses des Bayerischen Landtags Rosi Steinberger trotz Regenwetters ein richtiges Kleinod zeigen. Auf dieser Wiese wachsen unterschiedliche, wunderschöne heimische Orchideenarten, eine besonders seltene Art ist auch dabei: das Holunderknabenkraut.

Nördlich der Alpen gibt es nur noch etwas mehr als 3000 Exemplare, davon exakt 2474 auf dieser einen Wiese am Brotjacklriegel. „Das ist der Hauptwuchsort dieser wunderschönen Blume in Mitteleuropa“, erklärt Schuberl. Die genaue Zahl kennt er, weil diese Orchideen jedes Jahr seit über 30 Jahren vom Landschaftsplanungsbüro FNL gezählt werden, um die Entwicklung überwachen zu können. Durch die jahrzehntelange besondere Pflege der Wiesen, gefördert durch den Freistaat Bayern, konnte sich die Pflanze wieder ausbreiten und heuer ihren bisherigen Höchststand erreichen. Die Wiese wird einmal im Jahr gemäht, spät im August oder September, wenn die Orchidee bereits ausgesamt hat, sie darf nicht gedüngt oder beweidet werden.

Interessant ist auch, dass hier einzelne Kreuzungen zwischen dem Holunderknabenkraut und dem breitblättrigen Knabenkraut zu finden sind. Es entsteht sozusagen eine neue Unterart. Das Pflücken der geschützten Pflanze ist übrigens streng verboten, denn sie ist darauf angewiesen, sich im Herbst die lebensnotwendigen Nährstoffe aus ihren Blüten zurückzuholen.

Steinberger war begeistert und versprach, bald wieder nach Zenting zu kommen.  

 

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