Jugendgewalt

Die CSU muss erst vor der eigenen Tür kehren

01.12.23 –

 

Kommentare von MdL Kerstin Celina und Toni Schuberl zu den jüngsten Zahlen des Bayerischen Justizministeriums zu jugendlichen Gewalttätern

Zitat Kerstin Celina, Sprecherin für Sozialpolitik: "Für die aktuelle Lage ist eine verfehlte Politik in der letzten Dekade verantwortlich. Wir GRÜNE haben z.B. schon vor Jahren den flächendeckenden Ausbau der Jugendsozialarbeit gefordert, die Prävention und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen bietet. Stattdessen ging der Ausbau nur im Schneckentempo voran. Hilfe für Kinder und Jugendliche an Schulen, da wo sie sich aufhalten, ist das eine. Die Schüler*innen, die in der Schule scheitern, die ohne Abschluss abgehen und wenig Perspektiven haben, müssen viel stärker in den politischen Fokus kommen und Hilfe dabei bekommen,  Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben mit einer passenden beruflichen Zukunft zu entwickeln".

Zitat Toni Schuberl, Sprecher für Rechtspolitik: "Wir brauchen endlich einen anderen Ansatz in der Behandlung jugendlicher Straftäter mit einer altersgerechten Resozialisierung. Die Studien des Kriminologischen Dienstes zum Jugendstrafvollzug und zum Jugendarrest liegen noch nicht mal vor, da ruft Justizminister Eisenreich den Bund zu einer weiteren Studie auf. Die CSU muss hier erst vor der eigenen Tür kehren und erfolgreiche Maßnahmen anderer Bundesländer umsetzen. Jeder zweite junge Straftäter wird rückfällig. Wir brauchen daher neue Ansätze, wie beispielsweise das Seehausprojekt aus Baden-Württemberg und Sachsen. Dort leben jugendliche Straftäter in einer betreuten Wohngemeinschaft und erleben teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben Verantwortungsübernahme und Vertrauen zu Bezugspersonen. Der Erfolg dieser Maßnahmen liegt auf der Hand, aber die CSU hält an einem veralteten Strafvollzug fest."

Pressemitteilung

 

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