Klimaschonende Industriegewerbebauten sind möglich

Die Wolfsteiner Werkstätten machen es vor

06.03.23 –

 

„Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf umfassende Teilhabe. Das bedeutet Barrierefreiheit auf allen Gebieten des Lebens“ – so steht es in Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Und bei einem Besuch des grünen Abgeordneten Toni Schuberl in den Wolfsteiner Werkstätten in Freyung, einer Einrichtung des Caritasverbandes für die Diözese Passau e.V., konnte er sich ein breites Bild machen der hier derzeit in 10 Arbeitsbereichen angebotenen Möglichkeiten und diese aus nächster Nähe erleben.

In einer kurzen Einführung und während eines ausführlichen Rundgangs durch die Arbeitsbereiche erläuterte der Leiter der Einrichtung Helmut Weber das Ziel „Vielfalt in verschiedenen Lebensbereichen“ und benannte wichtige Einzelbereiche, wie unter anderem die Reinigung „TexStyle“, die im Zentrum der Stadt Freyung als Beispiel gelungener Inklusion präsent ist.

Für die derzeit 200 Vollzeitbeschäftigten auf etwa 340 belegten Plätzen in den verschiedenen Arbeitsbereichen Montage, Metallverarbeitung, Näherei, Schreinerei, Serienfertigung und Wäscherei werden enorme Arbeitsstückzahlen erreicht. Jeder Bürger kennt die Firmennamen – nicht alle wissen, dass u.a. BMW, Knaus-Tabbert, Parat, Bachl oder auch viele niederbayerische Krankenhäuser seit Jahren sehr erfolgreich mit den Wolfsteiner Werkstätten zusammenarbeiten.
Schuberl stellte sich klar hinter die Teilhabe-Anstrengungen der Caritas-Werkstätten. „Es ist wichtig zu wissen, dass in unserem Regierungsbezirk vieles mit vielem in den Arbeits- und Lebensbereichen der Bevölkerung zusammenhängt, und das Netz des sozialen Zusammenhangs aller Niederbayern auch mit dieser Einrichtung täglich direkt verknüpft ist“.

Für den Grünen-Politiker war auch die vorausschauende Bau- und Energiepolitik in den ständig erweiterten Anlagen vorbildlich: Gründach auf dem Verwaltungsgebäude, LED in sämtlichen Gebäuden, unversiegelte Parkplatzflächen, der Anschluss an das benachbarte städtische Nahwärmenetz und gedämmte Gebäudehüllen, Fassaden überwiegend aus Holz sowie der weitestgehende Erhalt von gewachsenem Baumbestand in den umgebenden Freiflächen.
„Hier zeigt sich, dass auch bei großen Gewerbeneubauten eine klimaschonende Bauausführung keine Hexerei ist – in Niederbayern ein positives Beispiel für kommende Bauwerke gerade der großen Arbeitgeber“, merkt Schuberl an.

 

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