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19.02.19 –
Neuburg am Inn – Der Grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl fordert ein Durchfahrtsverbot für LKW durch Neuburg am Inn und Dommelstadl. Auf Einladung von lärmgeplagten Anwohnern, besuchte er die Gemeinde und machte sich ein Bild vor Ort.
Die Anwohner sehen sich seit Jahren einer verstärkten Lärmbelastung ausgesetzt. Der Schwerlastverkehr steigt seit Jahren. Ein wesentlicher Grund neben der allgemeinen Zunahme des Schwerverkehrs und den Grenzkontrollen ist, dass sowohl der Durchgangsverkehr als auch die örtlichen Spediteure wegen einer marginalen Kostenersparnis lieber durch die Ortschaft fahren, anstatt per direktem Weg auf die Autobahn zu fahren. Auch der PKW-Verkehr ist seit Beginn der Grenzkontrollen stark gestiegen. Besonders bei Stau auf der A3 fahren Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange durch den Ort und verstopfen die Straßen. In nächster Zeit wird sich die Situation wahrscheinlich weiter verschärfen, da eine baustellenbedingte Ampel für Stau innerorts sorgen könnte. Zudem drohen in naher Zukunft negative Folgen der PKW-Maut für den grenznahen Ort.
Bei den Anwohnern liegen die Nerven blank. „Hier ist keine Lebensqualität mehr vorhanden“ so die örtliche Bürgerinitiative, die sich seit über einem Jahr für ein LKW-Durchfahrtsverbot einsetzt. Dabei wäre ein wesentlicher Schritt zur Lösung laut Schuberl denkbar einfach: „Indem man dem Schwerverkehr mit Ausnahme des Anliegerverkehrs die Durchfahrt verweigert und die umstrittenen Grenzkontrollen beendet, wäre dem Ort schon stark geholfen.“
Warum nichts geschieht ist Schuberl unerklärlich. „Wenn wir den Güterverkehr schon nicht auf der Schiene haben, so sollte er wenigstens auf den Bundesautobahnen fahren und nicht unsere Gemeinden verstopfen.“ MdL Schuberl hat bereits eine schriftliche Anfrage an die Staatsregierung gestellt ob und welche Konzepte sie zur Lösung der Probleme hat. Er hofft auch, dass seine Klage gegen die Grenzkontrollen fruchtet und diese endlich ein Ende finden.
Um auf die Zustände aufmerksam zu machen, haben die örtlichen Grünen zusammen mit der örtlichen SPD, auf Initiative letzterer am 23.3.2019 zur Demonstration aufgerufen, um den Problemen Nachdruck zu verschaffen.
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