Polizeiakademie und Verwaltungsgericht in Freyung aus Holz

Antragspaket zur Stärkung des Waldes

23.06.20 –

Im Zuge eines Antragspakets zum Walderhalt der Grünen Landtagsfraktion, fordert der Abgeordnete und FRG-Kreisrat Toni Schuberl, dass neue staatliche Gebäude grundsätzlich aus Holz errichtet werden. Dies betreffe auch das Polizeiausbildungs- und Trainingszentrum in Freyung und – falls der Landtag eine Verlagerung beschließt – das zukünftige Verwaltungsgericht in Freyung. „Der Staat muss beim Holzbau eine Vorbildfunktion einnehmen“, sagt Schuberl. Grundsätzlich solle viel mehr Holz verbaut werden, anstatt es beispielsweise für die Energiegewinnung zu nutzen. „Was verbrannt wird, setzt das gespeicherte CO2 wieder frei, was dauerhaft verbaut wird, speichert es langfristig.“ Die Anträge der Grünen im Landtag sehen vor, dass Gebäude, die der Staat errichtet oder für die er Mittel auszahlt, mit Holz gebaut werden oder zumindest die Höhe der Förderung vom Grad der Nachhaltigkeit abhängt.

Schuberl hatte bereits mit der Forderung, dass die Bayerischen Staatsforsten mehr als 10.000 Hektar Staatswald zwischen Mauth und Haidmühle aus der Nutzung nehmen sollen, für Aufsehen gesorgt. Während dies eine Verknappung des Angebots bewirken würde, stelle die Holzbauoffensive eine Erhöhung der Nachfrage dar. Beides seien laut Schuberl wirkungsvolle Maßnahmen, um die derzeit ruinösen Preise zu stabilisieren.

Neben dem Auffangen der Situation am Holzmarkt sieht das Antragspaket der grünen Landtagsfraktion einen schnelleren Waldumbau im Angesicht des Klimawandels vor. Ziel der insgesamt sieben Einzelanträge ist, die Forstbranche weiter handlungsfähig und den Wald als Lebensraum, Kohlenstoffsenke und Rohstofflieferant zukunftsfähig zu erhalten.

Kategorie

Klima | Naturschutz | Wirtschaft

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