21.04.24 –

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag ist besorgt über die geplanten Eingriffe in die Naturzone des Nationalparks Bayerischer Wald und trägt das Thema ins Parlament. Der örtliche grüne Abgeordnete Toni Schuberl und der Fraktionssprecher für Naturschutz Patrick Friedl haben bei der Staatsregierung eine Reihe kritischer Fragen eingereicht. Besonders geht es ihnen dabei um die fehlende fachliche Begründung für die Pläne.

Toni Schuberl sieht dabei auch das Strafrecht betroffen: "Entscheidend ist, ob es eine fachliche Begründung gibt oder ob es ein populistisches Manöver ist. Und wenn hier grundlos der Lebensraum von gefährdeten Arten zerstört werden soll, dann könnte dies nach geltendem Recht auch strafbar sein."

Patrick Friedl zeigt Verständnis für die Sorgen der lokalen Forstwirtschaft, verweist aber auf bestehende Schutzmaßnahmen und die eigentliche Gefährdungssituation durch den Klimawandel: "Es gibt bereits ausreichende Pufferzonen zwischen der Naturzone des Nationalparks und den privaten Nutzwäldern. Die Bedrohung der Bayerischen Wälder durch Schädlinge wächst drastisch durch die Klimaerhitzung. Weitere Eingriffe in die Naturzone sind da nur Placebos und gefährden den Schutzstatus des Nationalparks."

Pressemitteilung