27.04.24 –

"Mir gefällt die effiziente Nutzung des vorhandenen Stausees hier bei Zenting zur Gewinnung von Strom aus Wasserkraft. Wir bayerischen GRÜNEN unterstützen gerne den Weg zu mehr Effizienz von kleinen umweltverträglichen Wasserkraftwerken." Und dieser Meinung der bayerischen Grünen-Parteivorsitzenden Eva Lettenbauer, die sich bei Rettenbach die mehrfach prämierte Wasserkraftanlage vom Betreiber Michael Miedl erklären ließ, schloss sich ihr Parlamentskollege Toni Schuberl an: „Wir müssen Naturschutz und Wasserkraft miteinander in Einklang bringen. Häufig wäre ein Kraftwerk nicht sinnvoll, hier ist es anders.“

Michael Miedl und sein Anlagenplaner Christoph Pfeffer erklärten detailreich die Wasserkraftanlage: „Das Kraftwerk nutzt bereits bestehende Eingriffe, die durch den lange zurückliegenden Bau des Stausees geschaffen worden sind und bringt durch die Entfernung der Sohlpflasterung des Baches, die Aufwertung mit Störsteinen, Totholz und einen neu angelegten mäandrierenden Verlauf und durch ein bachabwärts angelegtes Amphibienhabitat einen deutlichen Mehrgewinn für die Natur.“

Das Stichwort „Pumpspeicherkraftwerke“ führte zu der Diskussionsmeinung, dass fast jede Anlage durch minimale Pegelschwankungen im Oberwasser als bereits fertig angelegter Stromspeicher dienen könnte. Denn, so Miedl: „Wenn wir bei Stromüberproduktion die Turbinenleistung leicht reduzieren, dadurch der Wasserspiegel ansteigt, könnte der regionale Betreiber bei Strommangel das gespeicherte Wasser wieder in Strom umwandeln! Und zwar ohne Bauarbeiten oder Investitionen!“ Dies sei aber ein schwieriges Thema, da Schwankungen des Wasserstands Auswirkungen auf den Lebensraum haben.  

Toni Schuberl sagte abschließend: „Wir werden uns dort, wo es sinnvoll ist, für Wasserkraftwerke einsetzen. Ich könnte mir das auch am Dreiburgensee und am Eginger See vorstellen.“

 Pressemitteilung