Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Wald, Wasser und Moore

im Fokus der Fraktionsklausur der Grünen

23.09.21 –

Bei der Klausur der Landtagsfraktion der Grünen in Fürth werden zentrale Eckpunkte erarbeitet, wie Wald, Wasser und Moore geschützt werden können.

Die niederbayerischen Abgeordneten der Grünen Rosi Steinberger und Toni Schuberl freuen sich, dass diese für Niederbayern so zentralen Themen in den Mittelpunkt gerückt werden. „Als Waidler ist mir der Wald ein besonderes Anliegen“, erklärt Toni Schuberl. Kaum eine Gegend hat der Sturm Kolle stärker getroffen als den Norden des Landkreises Passau. Hier sei nun wichtig, wo möglich aus Naturverjüngung einen gesunden Mischwald mit heimischen Arten zu bilden. Die vielen Privatwaldbesitzer müssten jedoch viel mehr fachliche Unterstützung erhalten.

Rosi Steinberger forderte zudem, dass jedes Gebäude, das der Staat baut, in Holzbauweise oder Holzhybridbauweise errichtet wird, soweit technisch möglich. Hier müsse der Freistaat Vorbild sein. Holz binde CO2, deshalb müsse so viel davon verbaut werden, wie möglich. Neben der Förderung des ökologischen Waldbaus werden laut Schuberl jedoch auch weitere Schutzgebiete und Wald-Nationalparke gebraucht. „Die Gebiete um den Nationalpark Bayerischer Wald herum und vor allem zwischen Mauth und Dreisessel würden sich ideal eignen für ein Biosphärengebiet,“ so Schuberl. Darin werden Schutz, ökologische Nutzung und Erhalt der Kulturlandschaft ideal miteinander vereint.
Im Bereich der freifließenden Donau, könnten insbesondere die Auwälder bei der Isarmündung den Kern eines weiteren Nationalparks bilden. „Wir müssen nicht nur die wenigen bestehenden Auwälder schützen, sondern auch zerstörte wieder herstellen, um Lücken zu schließen und für bedrohte Arten wieder ausreichenden Lebensraum zu schaffen,“ sagt Schuberl.
Steinberger betont, dass der Moorschutz viel zu sehr vernachlässigt werde. Gerade in diesen seltenen und wichtigen Lebensräumen könnte sehr viel CO2 gespeichert werden. Das, was bisher getan werde, sei zu wenig. Als Vorsitzende des Umweltausschusses des Bayerischen Landtags ist Rosi Steinberger der Grundwasserschutz ein besonderes Anliegen. Gerade in den Gegenden Niederbayerns mit intensiver Landwirtschaft sei das Grundwasser in Gefahr. „Wir müssen erhalten, was uns erhält und dazu gehört unser Wasser“, betont Steinberger. Gleichzeitig mahnte sie, dass man die Landwirte beim Schutz des Grundwassers nicht allein lassen dürfe.

Der Umstieg auf eine wasserschonende Landwirtschaft sei von staatlichem Interesse und müsse dementsprechend gefördert werden. „Wir erarbeiten jetzt, was wir in zwei Jahren nach der Landtagswahl in Bayern in einer Regierung umsetzen wollen“, erklärt Schuberl. 2023 gelte es, die CSU herauszufordern.

Kategorie

Nationalpark | Naturschutz

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