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13.02.25 –
Zu den Kernkraft-Plänen von Markus Söder kündigen die Grünen in Niederbayern Widerstand an. „Wir werden niemals akzeptieren, dass wieder Atomkraftwerke bei uns gebaut werden, egal welcher Bauart oder Technologie“, erklärte der grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl. Sollte es soweit kommen, werde die CSU ein zweites Wackersdorf erleben. „Wir werden gemeinsam mit der Anti-Atom-Bewegung der ganzen Republik demonstrieren, blockieren und besetzen. Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden, friedlichen Mitteln den Bau von Atomkraftwerken in unserer Heimat verhindern,“ so Schuberl kämpferisch. Sollte der breite gesellschaftliche Konsens zum Ausstieg aus der Atomkraft von der CSU aufgekündigt werden, werde auch der Transport von Atommüll nach Niederbayern nicht mehr widerstandslos akzeptiert werden. „Wer auf Atomkraft setzt, versündigt sich an der Zukunft unserer Nachkommen“, sagt Schuberl. Für die Stromerzeugung zweier Generationen müsse nun hochgefährlicher Atommüll für 30.000 Generationen gelagert werden. Gerade Niederbayern sei gefährdet, aufgrund der CSU-Pläne nun doch das Atomendlager zu erhalten.
Atomkraft sei schon immer eine der teuersten Energieformen gewesen, erklärt die grüne Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger. Der Bau neuer Anlagen dauert nicht nur Jahrzehnte, er kostet Milliarden. Auch der Betrieb, der irgendwann nötige Rückbau und Endlagerung des strahlenden Mülls verursachen kaum bezahlbare Summen. Atomkraft sei ein Milliardengrab für Staat und Steuerzahler, denn kein Unternehmen würde ohne staatliche Subventionen ein Atomkraftwerk bauen. „Jeder Cent in die Atomkraft ist eine Fehlinvestition in eine nicht wettbewerbsfähige Hochrisikotechnologie,“ erklärt Schönberger.
Es sei kein Wunder, dass sich die Atomkraft-Pläne von CSU und AfD auf's Haar gleichen, vermutet der Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl, denn Söder und die CSU seien Getriebene des eigenen Populismus. „Die Pläne werfen Bayern und speziell auch Niederbayern zurück in die Energieabhängigkeit von Russland, denn zwei von drei Atomkraftwerken bezogen Uran für Brennelemente direkt vom russischen Staatskonzern Rosatom. Diese Atom-Phantasien sind ein weiterer Beweis dafür, dass eine zukünftige Bundesregierung unter Beteiligung der CSU eine denkbar schlechte Lösung für Deutschland wäre", so Grundl.
Der Bezirksvorsitzende der Grünen und Berufssoldat Alex Rohde ergänzt: „Nicht nur energiepolitisch, sondern auch sicherheitspoltisch gesehen sollte mittlerweile allen aufgegangen sein, dass Atomkraft der Vergangenheit angehören muss!“
Stefanie Auer, Bezirksrätin der Grünen, zeigt die Alternative auf: „Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, – sie sind sauber, sicher und unabhängig. Mit ihnen schützen wir Umwelt und Klima, stärken die regionale Wertschöpfung und machen uns frei von Importen und Konzernabhängigkeit.“ Wer jetzt wieder auf Atomkraft setzen wolle, habe nichts verstanden.
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