Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Lob für vorbildliches Engagement des Oberhausmuseums Passau

Rückgabe von NS-Raubkunst

28.10.25 –

 

Die kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag, MdL Sanne Kurz und die Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze, würdigten bei einem Besuch in Passau die vorbildliche Arbeit des Oberhausmuseums bei der Identifizierung und Rückgabe von NS-Raubkunst. Das Museum hat am Passauer Ludwigsplatz ein besonderes Kunstwerk installiert, das auf die Problematik der Raubkunst aufmerksam macht und gleichzeitig als Symbol für die Notwendigkeit der Restitution steht.

Das Oberhausmuseum geht mit seiner Initiative weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, indem es aktiv nach den rechtmäßigen Besitzerinnen und Besitzern von Kunstwerken mit unklaren Herkunftsverhältnissen forscht. Besonders innovativ ist der Ansatz, regelmäßig wechselnde Kunstwerke als Poster zu präsentieren, um die Bevölkerung in die Suche nach Informationen über die ursprünglichen Eigentümer einzubeziehen.

„Das Problem mit NS-Raubkunst ist, man weiß nicht so genau die Besitzverhältnisse, nur eins wissen wir genau, uns gehört es nicht", erklärte Sanne Kurz während ihres Besuchs. „Was das Oberhausmuseum hier leistet, sollte Vorbild für alle bayerischen Museen und Kultureinrichtungen sein. Wir können die Verbrechen der NS-Zeit nicht ungeschehen machen, aber wir können und müssen für Gerechtigkeit sorgen, indem wir geraubte Kunstwerke an ihre rechtmäßigen Eigentümer oder deren Nachkommen zurückgeben."

Der rechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, MdL Toni Schuberl, dankte Sanne Kurz für ihr „unermüdliches und letztlich erfolgreiches Kämpfen im Landtag für eine bessere Rückgabe von Raubkunst“ und ergänzte: „Der Freistaat Bayern trägt eine besondere historische Verantwortung bei der Aufarbeitung von NS-Unrecht. Die proaktive Identifizierung und Rückgabe von Raubkunst ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern ein notwendiger Schritt zur Wiedergutmachung. Das Passauer Modell zeigt einen Weg auf mit Engagement und Transparenz und bringt hoffentlich Erfolge."

Die Grünen-Fraktion fordert die bayerische Staatsregierung auf, die Bemühungen zur Identifizierung und Rückgabe von NS-Raubkunst zu intensivieren und die Museen und Kultureinrichtungen im Freistaat mit den notwendigen Mitteln und Ressourcen auszustatten, um ihrer historischen Verantwortung gerecht zu werden.

Pressemitteilung

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