Toni Schuberl

Mitglied des Bayerischen Landtags

Unterstützung für Bürgerentscheid

Weiterer EDEKA-Markt in Hohenau?

17.11.25 –

 

Der grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl hat im Rahmen eines Gesprächs mit dem Hohenauer Gemeinderat Alois Haydn (fraktionslos) seine deutliche Unterstützung für den anstehenden Bürgerentscheid gegen den Bau eines weiteren EDEKA-Marktes am Ortsrand bekräftigt. Die Initiative, die mit nahezu 500 gültigen Bürgerunterschriften die notwendigen Voraussetzungen für das plebiszitäre Verfahren erfüllt hat, zielt darauf ab, die weiter voranschreitende Flächenversiegelung im ländlichen Raum zu stoppen und die Verödung des innerörtlichen Einzelhandels zu verhindern.

„Neue Einkaufsmärkte am Ortsrand zerstören die Landschaft und die Geschäfte im Ortskern“, betonte Schuberl. „Hohenau hat bereits ein gutes Angebot an Einkaufsmöglichkeiten – ein großer Markt am Rand würde lediglich zu Leerständen im Inneren und zu einer Zersiedelung unserer Kulturlandschaft führen.“
Haydn pflichtete ihm bei: „Wir müssen endlich verstehen, dass jeder weitere Supermarkt bei uns hier auf der grünen Wiese langfristig mehr kostet als er bringt – und zwar nicht nur ökologisch, sondern auch sozial. Die Lebendigkeit Hohenaus steht auf dem Spiel – wir haben schon Bäckerei, Metzgerei sowie einen Getränkemarkt und einen Edeka Markt Koller in und um Hohenau für unsere Bürgerinnen und Bürger. Auch würde ein großer Markt an der Kreuzung B 533/Haag zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, gesteigerter Unfallhäufigkeit und einer erhöhten Lärmbelästigung in unserer schönen Gemeinde führen.“ 

Die Grünen weisen seit Jahren auf die dramatischen Folgen unkontrollierter Gewerbeausweisungen hin: Neben dem Verlust von Acker- und Grünflächen führt die Konzentration von Einzelhandelsbetrieben an Ortsrändern zu einer schleichenden Entwertung innerörtlicher Standorte, was insbesondere für ländliche Regionen wie den Bayerischen Wald existenzbedrohend sei. „Es kann nicht sein, dass Kommunen kurzfristige Gewerbesteuereinnahmen über den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stellen“, so Schuberl. Der Bürgerentscheid biete nun die Chance, ein Signal für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung zu setzen – „eine Chance, die wir nutzen müssen“

Hintergrund: 
Der geplante EDEKA-Neubau würde auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen am südlichen Ortsrand entstehen und zusätzlich tausende Quadratmeter Boden versiegeln. Studien zeigen, dass solche Projekte häufig zu Umsatzverlagerungen statt -wachstum führen, was bestehende Läden in den Ortskernen gefährdet. 

Pressemitteilung

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