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29.10.23 –
Am Sonntag, 29. Oktober, um 18.30 Uhr lädt MdL Toni Schuberl zu einer Veranstaltung in Hauzenberg ein. Die Idee zu dieser Veranstaltung entstand anlässlich einer Buchlesung in Niedernburg zur Veröffentlichung des Bandes Niederbayern aus der Reihe "Täter Helfer Trittbrettfahrer" von Dr. Wolfgang Proske.
Der Nationalsozialismus machte vor dem Bayerischen Wald nicht halt. Der Abgeordnete Toni Schuberl lädt alle Interessierten zu einer Veranstaltung über "Wegscheids NS-Kreisleiter Hans Krenn" ein. Termin ist 29. Oktober um 18.30 Uhr im Gasthaus Falkner-Reischl, Fritz-Weidinger-Straße 42 in Hauzenberg.
Referieren werden die beiden Experten Gerhard Hacker und Dr. Franz Xaver Keilhofer. Dr. Keilhofer wird eine Einführung zur Geschichte der "Kreisleitung und NSDAP" geben, Gerhard Hacker wird den Werdegang von Kreisleiter Hans Krenn und sein Umfeld näher beleuchten. Als Historiker erforscht Schuberl, der Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses im Bayerischen Landtag war, auch persönlich nationalsozialistische Geschichte im Bayerischen Wald.
Hans Krenn
(11.7.1895 Salzweg – 13.6.1975 Passau), Lehrer, 1933-1940 Kreisleiter Wegscheid, 1944 Rektor der katholischen Mädchenschule in Kelheim, 1945 Schulrat Kelheim (jeweils ohne Dienstantritt).
Hans Krenn (nach 1945: Johann Krenn) war von 1933 bis 1940 Kreisleiter in Wegscheid. Der Lehrer (bald auch Schulleiter) in Germannsdorf galt, wie von seinem Biografen Gerhard Hacker festgestellt wurde, als besonders „fanatisch“. Entsprechend war er unbeliebt, gleichzeitig aber auch gefürchtet. Seiner Karriere tat dies keinen Abbruch. Zum Oberlehrer wurde er 1935 vorzeitig befördert, dann ab 1938 permanent vom Schuldienst freigestellt und trotz Erkrankung 1941 zum Hauptlehrer. Nach der Einberufung in die Wehrmacht (zuletzt: Hauptmann) avancierte er zum „Nationalsozialistischen Führungsoffizier“ bei einem Divisionsstab in Prag. 1944 wurde Krenn formal Rektor der Mädchenschule Kelheim (wegen Militärdienstes ohne Dienstantritt), um im gleichen Jahr in Kelheim die Stelle (und auch Bezahlung!) eines Schulrats zu erhalten, auch hier ohne Dienstantritt. Nach dreieinhalbjähriger Internierung und zwei Jahren „Sonderarbeit“ bei der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg kehrte er 1952 bis zur Pensionierung 1955 als Oberlehrer in den Schuldienst in Germannsdorf zurück.
(aus: Täter Helfer Trittbrettfahrer Band 13, kugelberg-Verlag)
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